
Die Duftpyramide
Der Aufbau eines Parfums - Der Duftverlauf
Ein Parfum ist eine komplexe Komposition aus vielen einzelnen Bestandteilen. Obwohl heute etwa 400 natürliche und rund 8000 synthetische Duftstoffe zur Verfügung stehen, wird zur Veranschaulichung der zeitlichen Ablaufstruktur eines Parfums die Duftpyramide herangezogen.
Zur Veranschaulichung kann man die sogenannte unten abgebildete Duftpyramide heranziehen. Die Pyramide unterteilt den Duft in drei Phasen oder Noten, welche harmonisch aufeinander abgestimmt werden.
Die Spitze der Duftpyramide bildet die Kopfnote, welche den flüchtigsten Teil des Parfums abbildet. Das Bindeglied stellt der mittlere Teil der Duftpyramide dar. Hier befindet sich die Herznote, welche einen fließenden Übergang zwischen Kopf-, und Basisnote bildet. Am Sockel der Duftpyramide ist die Basisnote zu finden, diese beinhaltet die langanhaltenden Düfte.
Das harmonische Zusammenspiel der wahrnehmbaren Riechstoffe entscheidet darüber, ob das komponierte Parfum gefällt oder nicht. Die Duftpyramide stellt also eine bildliche Bezeichnung für die zeitliche Ablaufstruktur eines Parfums dar.


Erklärung der Duftpyramide in der Aromatherapie und Parfümerie
Die Duftpyramide (oder Aromapyramide) ist ein Konzept zur Strukturierung und Beschreibung von Düften. Sie visualisiert, wie sich der Geruch eines ätherischen Öls, einer Duftmischung oder eines Parfums zeitlich entwickelt und welche Komponenten in welcher Phase dominieren.
Die Pyramide besteht typischerweise aus drei Ebenen oder "Noten", die jeweils eine unterschiedliche Flüchtigkeit und damit eine unterschiedliche Dauer haben.
Die Drei Noten der Duftpyramide
Die Funktion der Noten
1. Kopfnote (Der erste Eindruck)
Die Kopfnote ist die erste Welle des Duftes. Sie besteht aus den leichtesten, schnell flüchtigen Molekülen.
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Zweck: Sie soll sofort die Aufmerksamkeit erregen und einen frischen, vitalisierenden Start vermitteln.
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Problem: Sie verflüchtigt sich am schnellsten.
2. Herznote (Der Charakter)
Nachdem die Kopfnote verflogen ist, entfaltet sich die Herznote. Sie bildet das Herzstück und den eigentlichen Duftcharakter der Mischung.
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Zweck: Sie ist für die Harmonisierung und die emotionale Wirkung des Duftes am wichtigsten.
3. Basisnote (Die Fixierung)
Die Basisnote enthält die schwersten, am langsamsten flüchtigen Moleküle.
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Zweck: Sie verankert die leichteren Noten, verlangsamt deren Verdunstung (wirkt als Fixateur) und verleiht der gesamten Komposition ihre Tiefe und Haltbarkeit.
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Wirkung: Sie dient oft zur tiefen Entspannung und Erdung.









